Sonntag, 7. September 2014

Kleine Wunder....

.... gibt es überall!
Vorgestern wurden sie mir in der Gemeinde Wieselburg-Land zuteil. Während mein Mann Ausschau nach Parasol-Pilzen hielt und so für das Mittagessen sorgte,
 
 
bin ich ziellos durch die Gegend gestreift. Auf Feldwegen, wie ich sie liebe - ohne Asphalt und mit einem Mittelstreifen aus Gras. Mit Wasserpfützen die als Vogeltränke dienen. Leider sind die beiden kleinen Gesellen (die diese Lache gerade dafür nutzten) geflüchtet, noch bevor ich sie auf das Foto bannen konnte.
 
 
Maisfelder säumten immer wieder meinen Weg zu einem beschaulichen, kleinen Wäldchen.
 
 
Nicht immer schauten die Fruchtkolben gesund aus. Viele waren sogar monströs entartet.
 
 
Durch eine Brennesselwiese schlängelte ich mich dann in das kleine Wäldchen und atmete deren unvergleichlichen Duft nach Erde, Laub und Pilzen.
 
 
Viele Arten von denen ich nur wenige beim Namen nennen könnte boten sich in großer Anzahl meinen Blicken. Besonders gefiel mir einer dessen Hut sich wie zu einer wundersamen Blume gespalten hatte.
 
Gestern
ging ich dann von Scheibbs nach Purgstall.
 
 
Natürlich nicht auf der Bundesstraße. Nein, ich wählte den Radweg entlang der Erlauf.
 
 
Dort faszinierte mich das Holzgeländer auf dessen Bohlen sich die ersten Verfallserscheinungen zeigten. Moos und Flechten begannen sich ihren Lebensraum darauf zu erobern.
 
 
Dort wo mehr Schatten herrschte und die Eroberung schon weiter fortgeschritten war, wurde das Moos ganz dicht und es wuchsen auch schon kleine Pilze darauf.
Hübsch waren sie anzusehen.

 
Und an den bereits fortgeschrittenen und tieferen Moderstellen begannen sich
bereits diverse Laubpflanzen ihren Lebensraum zu erobern.
 
 
Wo dann der Weg wieder von der Wiese gesäumt wurde, verkündeten die Herbstzeitlosen, dass der Sommer dabei ist, in den "Altweibersommer" und Herbst hinüber zu gleiten.
 
Heute
bereitete mir der Wald unterhalb des Toiflhofes großes Vergnügen.
Hier möchte ich anmerken, dass ich zwar eine "Geherin" aber keine "Walkerin" oder "Läuferin" bin. Das würde zwar vielleicht gesünder sein, aber ich nehme mir unterwegs gerne die Muße des "Schauens". Ich möchte sehen was da alles so kreucht und fleucht und wächst und will nicht daran vorbei marschieren oder laufen. 
 
 
Ein kleines Bächlein mit Steg schlängelte sich in vielen Serpentinen zwischen
den Bäumen des Waldes hindurch. 
 
 
Moose, Klee, Äste und Heerscharen von diversen Pilzen bedeckten
 
 
wie kleine Kobolde den mehr oder weniger bewachsenen Waldboden.
 
Es bereitet mir immer wieder Freude, diese oft unbeachteten Kleinode der Natur bestaunen und erleben zu dürfen. Morgen werden es vermutlich wieder jene des "Praters" sein.
Aber über diesen habe ich ja schon öfters berichtet.
 
Kontakt über:   www.schoberberger.ccx.de
 

Donnerstag, 4. September 2014

Schnell vergeht die Zeit ....

... vor einigen Monaten

bekam die Stute meiner Tochter ein Fohlen.

Das war natürlich ein Familienereignis und ein besonderes Erlebnis für meinen Enkel.
 

Was damals noch ein wackeliges Pferdekind war, ist inzwischen zu einem recht aufgeweckten Hengstfohlen herangewachsen.
 
 
Gerne läuft es mit der Mutterstute schon recht elegant seine Runden,
 
 
um dann doch irgendwann mit jugendlichem Elan davon zu ziehen. 
Es muss einfach zeigen, wie viel Energie in ihm steckt.
 


 Übermütig probiert er bereits im zarten Pferdealter eine Kapriole.
Nicht schlecht für den Anfang! Scheint gute Gene zu haben, der Junge.
 
 Mehr zum Thema Pferde auf:  http://DrHORSE.at
 
 

Sonntag, 31. August 2014

Wanderbares Mostviertel ....

...gestern hab´ ich ihn wieder besucht, den Prater.

Die Zyklamen blühen noch immer prächtig. Ein wenig blasser sind schon viele geworden, doch ihr Duft betörte nach wie vor meine Sinne. Erfreut darüber, habe ich meine Standardrunde in Richtung Kneipp-Kuranstalt erweitert.
Da hab´ich ihn getroffen. Den nicht mehr ganz jungen, aber überaus reich tragenden Apfelbaum.
 
Viele seiner leuchtend rotbackigen, kleinen Äpfel waren schon heruntergefallen. Den Schnecken preisgegeben, am Weg zertrampelt, als Wespenfutter fungierend und dem Verfall preisgegeben. Niemand scheint sich die Mühe zu machen, seine Früchte zu nutzen. Sie sind ja auch klein, nicht besonders wohlschmeckend, vielleicht auch nur Most-Obst das sich nicht auszahlt um es zu Pressen. Schade, soviel Mühe eines Baumes ganz umsonst.
 
Wenige Tage zuvor war ich - auf einem anderen Weg - etwas verwundert über einen sehr  
gefühllos umgeackerten Acker. Wie brutal doch manchmal mit der Natur umgegangen wird.
Schnell muss es halt gehen. Zeit ist Geld .....
 
 
Doch die Faszination der gewöhnlichen Waldrebe versöhnte mich mit meinem obigen  Missfallen. Silbrig glänzende Samenstände zierten schon die späten, rahmweißen Blüten
 
 
Der Besuch eines Mostheurigen (Mitte August) entlang Erlauf in Richtung Stock ließ mich erneut die Schönheit der heimischen Region erleben.
 
Bei einer vorangegangenen Wanderung auf das Hochkar dagegen war es mir wiederum möglich, die außergewöhnliche Einzigartigkeit der Bergwelt wahrzunehmen.
 
Und wie fast immer, konnte ich dabei meine Energien auftanken.   
Felsen, Steine und prächtige Pflanzen berühren mich stets aufs neue.
 
 
Der Mauerpfeffer, der sich Schutz suchend an den Fels schmiegt,
 
der blaue Eisenhut, die wohl giftigste Pflanze Europas
oder der Blutweiderich standen - um nur einige wenige zu nennen - neben
vielen anderen Pflanzen-Kleinoden in prachtvoller Blüte.
 
Mein Enkel Max mag sie auch, die Berge, die Blumen, ja sogar die Gartenarbeit.
Ganz besonders aber liebt er Tiere. Der Familienhund Vivi hat einen hohen Stellenwert.
 
 
Viel bedeutet ihm auch das Fohlen von der Stute meiner Tochter.
 
Dieses liebt er, so wie den Hund, besonders inniglich.
 
 Ich wiederum freue mich unendlich, so einen tolles Enkelkind zu haben.
 
 



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Dienstag, 12. August 2014

Ich liebe ihn ....

Soeben bin ich von ihm zurückgekommen.
 
Es hat geregnet und keine Menschenseele hat meinen Weg gekreuzt.
Heute hat er mir allein gehört!
Wer? Na der Prater. Ein Schelm wer anderes dachte.
 
 
Nur ein Weinbergschnecke hat scheint´s ebenfalls am Regen Freude gefunden.
Und ein par Vögel sind vereinzelt durch´s Geäst gehuscht.
 
 
Sogar die glücklichen Hühner, über die ich mich am Ende meines Weges üblicherweise freue, blieben heute unter dem schützenden Vordach ihrer Behausung.
 
 
Was gestern noch grau und unscheinbar wirkte, zeigte heute seine glänzende Pracht. Besonders die morbiden Objekte mit ihren Moosen, Flechten und Pilzen zeigten heute besonders ihre Faszination. Man konnte förmlich das Atmen der Pflanzen und wie sie den sanften Regen genossen spüren. Das Rauschen des Wassers der Erlauf mischte sich mit dem Rauschen des Regens.
Dank Goretex-Schuhen und Regenjacke war die Rundwanderung trotzdem ein Genuss.
 
Gestern noch war alles ganz anders.
 
Heiß und schwül war es. Das rauschen des Wassers aus der Erlauf dominierte und es lud ein, den bequemen Weg zu verlassen um hinunter zu steigen an´s Ufer.
 
 
Ich mag ihn eigentlich immer, den Weg entlang der Erlaufschlucht. Immer - zu jeder Jahreszeit!
Ganz besonders aber liebe ich ihn, wenn es zu herbsteln beginnt.
Dann, wenn er diesen ganz besonderen Geruch nach den Zyklamen hat.
Nach Melancholie.
 
 
Zyklamen, zu Tausenden verzaubern sie den Wanderer - und die Wanderin.
Oder sollte es besser heißen die Wandererin? Gendern ist ja IN!
 
 
Morgen gönn ich sie mir wieder. Die Stunde des Gehens durch die Natur.
Es gibt soviel Kraft, macht den Kopf frei und tut Körper und Seele gut.
Sicher, laufen mag gesünder sein, doch da übersieht man so viele Kleinigkeiten.
Nicht nur im Prater - nein, auch an anderen Örtlichkeiten.
 
Wie zum Beispiel dem Weg entlang der Donau bei Grein, den wir genau heute vor einer Woche gegangen sind. Mein Mann (den ich natürlich auch liebe) und ich. 
 
 
Hatte schon auch was! Das behäbige dahinströmen des Wassers, der Jachthafen,
das romantische, alte und geschichtsträchtige Städtchen über dem die imposante Burg thront .....
 

... und beeindruckend auch das Tummeln der Wasservögel zu beobachten!
 
 
Und auch die Pflanzenvielfalt am Ufer des Flusses ist beachtenswert.
 
 
Dominant (und leider zumeist alles andere aus der heimischen Flora überwuchernd) ist das  hierzulande nicht heimische "drüsentragende Springkraut" dennoch auch eine Augenweide.
Obwohl - eigentlich mag ich es nicht besonders, gebe aber zu, dass es schon hübsch ist. Wenn es nur nicht gar so sehr unsere heimische Flora verdrängen würde, könnte man diesen Einwanderer fast mögen.
 
 
Aber die sagenumwobene Wegwarte (oft auch der "Hansl am Weg" genannt) und Ahnin des von mir gerne gegessenen Endiviensalates steht meinem Hezen doch um einiges näher ....
 
 
.... oder die Zaunwinde - die überwuchert zwar auch gerne ihre Pflanzennachbarn, aber dennoch.
Sie wirkt irgendwie so elegant und vornehm.
 
 
Schön anzusehen auch der Blutweiderich mit seinen langen Rispen.
Nun, es hätte ja noch viel gegeben, das es wert wäre hier zu zeigen.
Aber für heute - denke ich - reicht´s.
 
 
Auf dem Heimweg über den Kolmitzberg sandten wir unsere Blicke dann noch über das wunderbare Mostviertel und machten abschließend eine kurze Rast in Stift-Ardagger und im Mostbirnhaus. Die Bauernkrapfen dort schmeckten himmlisch! Es war ein Tag mit vielen schönen Erinnerungen. So lässt es sich wunderbar daheim zu sein ohne dabei zu Hause zu bleiben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Samstag, 9. August 2014

Sommerpause ....

.... nicht daheim und doch zu Hause:
 
Nach unserer Nordkap-Reise sind wir zwar wieder im Alltag angekommen, jedoch genießen wir nun die Schönheiten der ach so wunderbaren heimatlichen Region. Obwohl nach unserer Rückkehr Haus und Garten ihre Rechte einforderten, verabsäumte ich nicht, bei erster Gelegenheit die Praterrunde zu gehen.
 
Zyklamen lugen aus dem Efeu im Purgstaller "Prater"

 
Dort verspürte ich plötzlich einen ganz besonderen, unvergleichlich zarten, feinen und
doch zugleich auch erdigen Duft. Es war jener der Zyklamen - der mich berührte und wie alljährlich melancholisch stimmte - sind diese bezaubernden Blumen doch Zeichen,
dass der Sommer bald zur Neige geht.
 
Sonnentau
 
 Einer Führung durch das "Leckermoos", das Hochmoor auf Hochreith bei Göstling war derart beeindruckend, dass ich es nicht verabsäumen wollte, dieses Naturjuwel wenige Tage danach auch meinem Mann und unserem Enkel zu zeigen.
 
Max auf dem am Eingang zum Moor
befindlichen Holz-Schmetterling

 
Anfangs von dieser Idee gar nicht so angetan, erfasste ihn (den Enkel)
dann große Begeisterung.
 
Spass am
 
 
Gut gelaunt wanderten wir den Steg entlang zum Moorauge.
 
 
Moorauge

 
Fasziniert von dem dort gerade noch blühenden, Fleisch fressenden  Sonnentau
lernte er auch interessiert den Unterschied von Heidelbeere und Rauschbeere kennen.
 
uns unbekannte Pilze

 
Nur diese rotfarbenen Pilze konnten wir absolut nicht zuordnen. Nach langer Suche in diversen Pilzbüchern vermuten wir nun, dass es sich vielleicht Torfmoos-Milchling handeln könnte. Und eine Heuschrecke mit seitlich einem rosaroten Fleck war und blieb uns bis dato auch unbekannt.
 
überschwemmter Bootssteg

 
Die anschließend geplante Bootsfahrt auf dem Lunzer-See musste leider entfallen, weil der See wegen des Regens vom Vortag die Bootsstege überschwemmt hatte und daher kein Bootsbetrieb war. Die Enten haben es sichtlich genossen.
 
Vom Bummel in Grein und der heutigen Wanderung auf das Hochkar werde ich in den nächsten Tagen berichten.
 
Petzi genießt den Sommer

 
Doch weil heute der Tag der Katze ist, schnell noch - bevor dieser zu Ende ist - eine kleine Dokumentation wie unser "Petzi" den Sommer genießt.
Leider hab´ ich es doch nicht ganz geschafft, den Post noch vor Mitternacht abzusenden..
 
Kommentare unter Kontakt auf:  www.schoberberger.ccx.de