Sonntag, 23. Februar 2014

Einfach ´raus ...


... hat es mich heute getrieben.

Mein Mann und ich haben nachmittags trotz meiner
noch rekonvaleszenten Füße entlang der Ybbs und
Donau die dortige Au und den Frühling genossen. 
Haben uns an den Schneeglöckchen und am blühenden
Huflattich erfreut, das schwellen der Knospen von den
Bäumen und Sträuchern festgestellt und entdeckt, dass
es auch schon jungen Bärlauch gibt. Mehr als zwei ganze
Stunden haben wir uns der Sonne und Natur hin
gegeben, sind (gemütlich!) gewandert, haben
Bekannte getroffen, geplaudert und uns danach im
Wintergarten eine genussvolle Kaffeejause vergönnt.

Rosskastanien-Knospen (Aesculus hippocastanum)

Hat Jemand von Euch eigentlich schon einmal die schwellenden 
Knospen einer Kastanien betrachtet? Prall, wohlgestaltet und
klebrig harren sie alljährlich ihrer Bestimmung. 
Einfach und trotzdem von edler Schönheit!
Bald werden sie die Schuppen öffnen undder Beginn des
Lebenskreislaufes nimmt wieder einmal seinen ewigen Anfang.

Rosskastanien - Bäume, die
herrliche Schattenspender sind und unter deren Krone man
gerne gesellig zusammensitzt. Bäume, die aber auch in der
Heilkunde einen hohen Stellenwert haben. Bäume, deren
Früchte nicht nur Kinder begeistern, sondern die einst auch
zerkleinert den Pferden unter das Futter gemischt wurden.
Vermutlich leitet sich daraus auch ihr Name "Rosskastanie" ab.
Bäume, die nach der Sinnsprache des Baumkreises
für Menschen welche zwischen dem 15. und 24. Mai sowie
dem 12. und 21. November als Glücksbäume gelten.
 Stattliche Bäume, deren faszinierende Knospen all
                       diese Wunder beherbergen!                      

Huflattich (Tussilago farfara)

Groß ist er jetzt zumeist schon, der Huflattich.
Viele leuchtend gelbe Blütenköpfchen strecken sich - oft in Gruppen
zusammenstehend -  auf schuppigen Stängeln der Sonne entgegen. 
Er ist eine eilige Blume, der Huflattich. Den Blättern
vorauseilend blüht er schon ganz zeitig im Frühling auf oft
kargen, mageren Böden häufig zwischen Steinen, Geröll
und Sand um schon nach kurzer Zeit seine wie Federkronen
aussehenden Samen auf die Reise zu schicken. Erst danach
kommen die Blätter. Seine Heilkräfte - besonders bei bronchialen
 Beschwerden - sind seit alters her bekannt. Sowohl seine Blüten
als auch die Blätter wurden einst in der Volksheilkunde verwendet.
Man hat ihn geraucht, als Tee und Hustensirup getrunken, oder
für Umschläge genutzt. In vielen indianischen Kulturen benutzte
man seine Asche als Ersatz für Salz.

Eine Legende berichtet von der elfengleichen Tochter einer mächtigen
Zauberin und eines geheimnisvollen Heilers. Sie soll einst den rauen
Ritter Winter als Freier abgelehnt haben und sich mit dem Frühling,
der ihr ein Meer von goldenen Blumen zur Hochzeit schenkte, gefreit
haben. Aus Rache soll der abgewiesene Winter daraufhin  über die
geschmückten Felder geritten sein und mit den donnernden Hufen
seines Pferdes die Pracht zertrampelt haben. Während die Blüten
hastig Federkronen bildeten und fortschwebten, zeichnen sich
bis heute auf den Blättern die Abdrücke der Pferdehufe ab. 
Hier ein Blogtipp für Pferdefreunde. 


Donnerstag, 20. Februar 2014

Hoffentlich bald ...

... bin ich wieder Fuß-mobil!
 
Ich vermisse es, das flotte d´rauf losgehen. Aber nur
noch eine kurze Weile, dann werde ich mich dieser steifen,
unförmig grazilen "Designerschuhe", die weder rechts
noch links kennen, mit Wonne entledigen können. 
 
Im Moment ist es mir nur möglich, die bezaubernden 
Blumenerstlinge im Garten rund ums Haus erleben zu dürfen.
 
 
Da gehe ich ja schon täglich einige Runden.
Aber hinaus zu marschieren  in Feld, Wald und Flur, das wird noch
ein wenig dauern. Jedoch es wird täglich besser und die Zeit bis dahin
mit jeder Minute kürzer. Eigentlich hab ich nicht erwartet, nach meiner
beidseitigen Halux-valgus-OP bereits nach 2-3 Wochen schon
wieder weitgehend schmerzfrei gehen zu können. Zwar watschelnd
wie eine Ente, und manchmal etwas unsicher, aber immerhin!  
Gut gemacht, Herr Doktor!
 
Für alle die eine solche OP noch vor sich haben: Keine Angst,
wenn die ersten par Tage durchgestanden sind, ist man schon
auf der Siegerstraße!
 
Huflattich (Tussilago farfara)
 
Er ist, wie so viele, eine ganz besondere Pflanze von der es auch ein
nettes Märchen über seine Entstehung gibt. Vielleicht werde ich
in den nächsten Tagen und im nächsten Blog darüber erzählen?!
 
Eine Bitte habe ich noch an alle Blumenliebhaber. Bitte reißt die
Blumen nicht büschelweise ab. Bedenkt, einige wenige derselben
können - hübsch präsentiert - das Zuhause genauso schmücken wie
ein rücksichtslos geplünderter "Riesenstrauß".
 
 
 
 
 
 

Sonntag, 16. Februar 2014

Unvergänglich im Aquarell ....

.... die Bitterorange "Citrus aurantium var. fasciata"!
In freudiger Erwartung wollten wir sie -
die "deutsche Landsknechtshosen Pomeranze" - nach
der Vollendung ihres Porträts in unsere Mägen (meinen
und den meines mir angetrauten Göttergatten) wandern
lassen und uns dem Genuss wahrer Gaumenfreuden hingeben.
Aber ach - sie war sauer, sehr sauer und sie wird nicht
nur durch das Aquarell unvergänglich bleiben, sondern auch
durch die Erinnerung an ihren Säuregehalt, der anstatt
des Hemdes tatsächlich fast die Hosen .......gezogen hätte!
Dennoch - die Fruchtschale der Bitterorangen dient bevorzugt
der Herstellung von hochwertigem Orangeat und findet sowohl
in köstlicher Orangenmarmelade, als auch bei der Produktion
 von Säften und Likören Verwendung.
 
Beachtenswertes Merkmal der Citrus aurantium-Sorten sind vor
allem die ihnen eigen seienden geflügelten Blattstängel.
 
Eine weitere Besonderheit der hier abgebildeten Varietät
sind die unterschiedlichen (mehr, weniger oder gar nicht
panaschierten ein- oder zweifarbigen) Blätter auf dem gleichen
Baum. Überhaupt liebt sie es bunt! Sie hat ihre Früchte in (je
nach Reifegrad) grün-gelb-orange-rote Streifen gekleidet.
 
Die herrlich duftende Blüte fehlt einstweilen noch. Ich hoffe,
das Bild mit dieser im Frühling ergänzen zu können.
 
 
 
 

Samstag, 15. Februar 2014

Beim Gartenrundgang ....


.... habe ich heute staunend festgestellt, wie rasch die Natur erwacht!
Täglich lässt sich Neues entdecken!
 
 Während sich die Ernte des Vogerlsalates schon dem Ende zuneigt, 
beginnt das junge Grün des Schnittlauchs bereits zu sprießen. 
Wird nicht mehr allzu lange dauern, bis die ersten seiner
Röhrchen geschnitten werden können.
Aus den noch vor wenigen Tagen recht zarten Primelstöcken
wurden binnen weniger Tage schon prächtig blühende
Exemplare.
Immer mehr der bezaubernden Blüten des
Leberblümchens wagen nun schon ihre Blüten zu entfalten ...
... und die Märzenbecher (in manchen Gebieten auch
Frühlingsknotenblumen oder große Schneeglöckchen genannt) sind
ebenfalls schon bereit, sich an die Sonne zu wagen und es
den Schneeglöckchen gleich zu tun.
Ganz besonders übermütig scheint aber die rote Strauchrose
"Westerland" zu sein. Sie will offensichtlich nicht mehr
zuwarten und ich wünsche ihr und mir, dass sie dieses
Vorpreschen nicht bereuen muss ...
 
 


Freitag, 14. Februar 2014

Valentinstag

Allen Blog-Lesern einen wunderschönen Valentinstag!
Alljährlich erfreuen sie mich seit fas 15 Jahren durch ihre
 reiche, lang (oft bis in den Juni hinein) andauernde Blüte.
Jetzt sind sie noch im Wintergarten, später kommen dann ins
 Freie, die zwei inzwischen mächtigen Orchideenstöcke.
 

Mittwoch, 12. Februar 2014

Sehnsucht nach dem Frühling ...

 
... befällt mich jetzt schon ziemlich intensiv.
 
Und ich freue mich bei meinen inzwischen täglichen Garten-Streifzügen
über jede schwellende Knospe, über jedes sich durch das Laub
kämpfende Blümchen, mag es auch noch so bescheiden sein.
Und sie versuchen es ja schon, (die Gänseblümchen, Schneeglöckchen,
Leberblümchen und Primerl) meinen Wünschen gerecht zu werden.
Schön, das Bemühen den Frühling durch ihre Anwesenheit anzukündigen.
 
Üppig auch die dunklen, rotbraunen Schneerosen
unter den Sträuchern von Pimpernuss, Forsythie und Zierpflaume
 
Beeindruckend ihre üppigen, leuchtend hellen Staubgefäße.
Ja, ich spür´ ihn schon - den Frühling.
Sanft und zart noch, aber immerhin!
Möge Väterchen Frost dieses Erwachen der Natur
nicht zunichte machen ....
 
...  dann werden sie bald wieder reichlich blühen,
all die lieblichen Frühlingsboten. So üppig, wie im Vorjahr
die Primeln auf der "Primerl-Wiese" meines Elternhauses.
 
 

Sonntag, 9. Februar 2014

Nochmals Zitrus ....

.... blutrot und phantastisch im Geschmack!
 
Citrus sinensis "Moro"
 
eine fast schwarze Blutorange mit feinem Geschmack
und so gut wie kernlos. Sicher eine nicht alltägliche
Sorte deren Früchte wir erst genossen haben nachdem ich den Zweig
(mit dunkler reifer und nicht ausgereifter noch orangefarbiger Frucht)
im Aquarell festgehalten habe.
 
 
Meine Rosen beginnen schon zu treiben!
Hoffentlich ist ihnen Väterchen Frost gnädig.
 

                                           

Freitag, 7. Februar 2014

Er steht schon in den Startlöchern - der Frühling!

Ja, wie man sieht, er steht wirklich schon in den Startlöchern.
Bei einem - wegen meiner Halux-OP noch recht wackeligen Gartenrundgang
vor ca. einer halben Stunde hab´ich seine Vorboten entdeckt. Sie haben mich sofort
das nebelgraue Wetter vergessen lassen und meine Seele mit Freude gefüttert.
 
Leberblümchen (Anemone hepatica nobilis)

Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)

Gänseblümchen (Bellis perennis)

Stängellose Wiesen-Primel (Primula vulgaris)
 
 

Sonntag, 2. Februar 2014

... und weiter geht´s mit Zitrus!

Begeistert von meinem eigenen Orangenbäumchen
das uns diese Wintersaison 11 köstliche Früchte
bescherte, habe mich mit ihm auseinandergesetzt
und die vorletzte seiner Früchte verewigt.
Ich denke, diese Aufmerksamkeit hat er verdient!

Das Ergebnis ist hier ersichtlich. Man kann von
diesen Köstlichkeiten wohl schwer genug bekommen.
Das ist vermutlich mit ein Grund, dass ich schon am
nächsten Orangen-Aquarell arbeite.