Freitag, 10. Juni 2016

Wie´s halt oft so ist ...

.... schön war die Wanderung vor zwei Jahren mit einer lieben Freundin in Göstling. Danach hab ich begonnen, sie zu malen, die Narzissen. Das heißt, eigentlich habe ich sie nur gezeichnet. Wäre ein schönes Motiv für die Landesausstellung gewesen. Doch irgendwie war dann die Blüte so schnell vorbei und das Narzissen-Aquarell blieb unvollendet. Im Vorjahr hat es dann mit den Augen nicht geklappt.

Als ich heuer mit meiner Familie in Lunz den See umwanderte, haben wir die herrlichen Blüten bewundert. Es wurde mir ein Bedürfnis, das Bild zu vollenden und so kam es, dass ich heuer bereits drei mal in Lunz war.

Und nun ist es fertig, das Narzissen-Aquarell. Gut Ding braucht eben Weile - und die Botanische Malerei braucht bekanntlich Zeit! 

Dienstag, 7. Juni 2016

Frauenschuh-Wanderung

Es war ein beeindruckendes Erlebnis, welches die kleine Gruppe, der heutigen Frauenschuh-Wanderung genießen durfte. Anschließend einige Bilder die all Jenen welche nicht dabei waren einen kleinen Eindruck dieses großartigen Erlebnisses vermitteln sollen.
 
 
 
 
 
 
Der streng geschützte Frauenschuh, eine der schönsten, mit Sicherheit aber die größte heimische Orchidee, ist in dieser Vielfalt nur selten anzutreffen. Immer wieder blickten wir mit Begeisterung auf die unzählig blühenden Kostbarkeiten. Einzeln, in üppigen Gruppen, oder locker verstreut erfreute er mit seinem prächtigen Habitus den Hang entlang immer wieder all unsere Sinne.
 
Waldvögelein


Knabenkraut

Aber auch andere Orchideenarten wie Knabenkräuter und Waldvögelein säumten den Weg.
 
Heidegünsel


Zweiblütiges Veilchen


Alpen-Fettkraut


Einbeere


Aurorafalter auf Waldstorchschnabel


Buchs-Kreuzkraut


Einbeere

Neben den vielen Orchideenarten konnten wir natürlich noch zahlreiche andere Pflanzen-Kleinode bewundern. Nur einige Wenige davon sollen die Vielfalt dieser Wanderung zusätzlich dokumentieren.  
 
Frauenschuh mit Pantherspanner

Eine gelungene "Frauenschuh-Wanderung", gekrönt von einem Pantherspanner!
Das Wetter war - bei Petrus extra für heute bestellt - ebenfalls optimal. Warm und sonnig!
Abschließend haben wir dann auf der See-Terrasse des Restaurantes am Lunzer See noch ein vorzügliches Essen genossen und dabei einstimmig festgestellt: 
"Es war ein schöner Tag und die Faszination der Natur ist durch nichts zu toppen".  

Samstag, 4. Juni 2016

Peterle - Siesta nach dem Mißgeschick

Heute einmal nichts über Pflanzen sondern nur über unseren jungen Kater Peterle, der in unserem Leben viel Platz einnimmt. Und - ja, er darf hinaus und das Leben als Freigänger genießen. Und - nein, er ist kein großer Strawanzer. Er ist zumeist irgendwo in unserer Nähe. Meistens - aber halt nicht immer. Gestern war es ihm offensichtlich zu fad, mit uns zum Mittagessen ins Haus zu gehen. Er wollte lieber draußen bleiben. Wollte lieber weiter den Fliegen und Bienen nachspringen. Nach den vom Wind bewegten Halmen haschen. Den Vögeln aufgeregt hinterher schauen.

 
Er erklimmt dann gerne, luftige Höhen. Das Dach der Weinlaube scheint ihm seit Neuem recht gut zu gefallen. Es macht ihm auch offensichtlich Spaß, alle möglichen Krabbeltiere zwischen den Blättern oder Grashalmen fangen oder er möchte einer der schwirrenden Libellen habhaft werden. Oft patscht er auch mit den Pfoten ins Biotop nach einem Käfer oder anderem Wasserkrabbeltier. Von wasserscheu sein, keine Spur. Gerne treibt er sich, animiert durch den Nachbarskater in der Nähe des Feichsen-Baches (welcher ganz in der Nähe ans Haus unserer Nachbarin grenzt) herum. Zwischendurch spielt er Nachlaufen und Verstecken mit eben demselben Kater unserer Nachbarin. Gemeinsam verjagen sie andere Katzen, wenn eine solche sich in ihre Nähe verirren sollte, oder die beiden balgen mehr oder weniger vergnügt herum. 
 
Gestern allerdings war wohl alles anders. Plötzlich kam Peterle durchs Küchenfenster hereingesprungen. Das macht er übrigens öfters, wenn es offen steht. Ist wohl viel lustiger als durch die Katzenklappe herein zu kommen. Ja, also da fegte er plötzlich herein, durch die Küche durch, ins Wohnzimmer, hinauf auf seinen Kratzbaum und ab in die Kuschelmulde - all das mit vom Bauch abwärts triefend nassem Fell, nassen Beinen und nassem Schwanz.

 
Zusammengekauert ließ er meine Handtuchabreibung über sich ergehen und verschlief den restlichen Nachmittag dampfend an seinem Lieblingsplätzchen. Wir vermuten, dass er einem Insekt nachgesprungen ist und dabei ins Wasser platschte.

 
Heute jedenfalls hat er unseren Garten nicht verlassen und es sich lieber in und unter meiner Hängematte bequem gemacht. 

 
 
 Hat mit mir Siesta gehalten und ist abends freiwillig (ohne Leckerli und rufen!) mit uns ins Haus spaziert. Er ist wirklich ein "Herzenswärmer", unser Peterle und wir möchten ihn nicht mehr missen. Ich und mein Mann haben lange überlegt ob wir ihn als Wohnungskatze halten sollen oder doch hinaus lassen. Nachdem die Entscheidung zugunsten des Freigangs gefallen ist, erleben wir immer wieder wie sehr er das genießt. Natürlich ist das mit Gefahren verbunden die er in der Wohnung nicht hätte, mit verfilztem Fell, mit unvorhersehbaren Blessuren, früher oder später wird er Mäuse oder Vögel als Beute bringen. Dafür ist sein Leben sehr viel bunter als wenn er nur im Haus wäre. Ob die Entscheidung richtig war, werden wir erst später mit Sicherheit beurteilen können.

Was denken Sie darüber????  Ihre Meinung würde mich interessieren!

schoberberger.botart@aon.at