Montag, 26. Mai 2014

Rosen, Rosen Rosen .....

....  ich mag sie alle! 

Und ganz wichtig: sie sollen duften!
Französische Parfümrosen "la Francé"
Einer Rose ohne Duft? Da würde mir was fehlen. Da würde mir sehr viel fehlen!
Und daher: meine Rosen duften. Alle!
 
Rosenhecke anstatt Thujen ....
 
Rosen entlang des Gartenzaunes? Wären doch schön. Einmal was anderes als die üblichen Heckengehölze. Und pflegeleicht sind sie, na ja, vielleicht gelegentlich ´mal schneiden, dachte ich. Vor mehr als dreißig Jahren. Inzwischen haben sie mich eines besseren belehrt!

Arbeitsintensiv sind sie und anspruchsvoll. Und wenn man ihren Wünschen nachkommt, dann kratzen sie. Dennoch - ich möchte sie nicht missen. Alle Jahre wieder verströmen sie ihren Duft und erfreuen (hoffe ich wenigstens!) nicht nur die Augen, sondern auch die Nasen vorüber gehender Menschen.
 
Wildrose
Bei dieser großen Anzahl an Rosen kann es schon einmal passieren dass sich ein Wildling wichtig macht. Wenn er dann so bezaubernd blüht wie dieser, dann darf er bleiben. Ist doch auch wunderschön - oder?

"Apfel- oder Kartoffelrose"
 Sie ist eine der ersten, die ihre großen, nicht gefüllten Blüten öffnet.
Und natürlich ist auch ihr Duft bezaubernd. Oft stecke ich meine Nase in ihre geöffneten Blüten um diesen Wohlgeruch einzuatmen. Aber nur, wenn diese nicht gerade von den Bienen, Wespen oder Hummeln erobert werden.
Kann diese fleißigen Nützlinge doch nicht stören!

"Westerland"
Ihr feines Lachsorange, die robuste Gesundheit, der ausladende Wuchs und der ebenfalls herrliche Duft machen diese Strauchrose zu einer meiner Lieblingsrosen.
 

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 Sie ist eine meiner absoluten Favoriten! Eine mit Sicherheit uralte Rosensorte die vor etwas über dreißig Jahren - trotz vielfacher Bemühung meinerseits - nirgends im Handel erhältlich war. "Alte Sorte, gibt es nicht mehr" hieß es überall. Bis Deutschland zum großen Rosenzüchter Jansen habe ich telefoniert - umsonst. Irgendwann bei einem Wien-Bummel habe ich "SIE" dann an den Laternen im Rathauspark gesehen. Ich gestehe hiermit öffentlich ein, dass ich an einem "Jungfrau-Tag" im August vor mehr als 30 Jahren einige zehn Zentimeter lange Zweigerl dieser Rose dort entwendete. Im Brunnen vor dem Parlament mit feuchten Taschentüchern getränkt hieß es dann nix wie heim und in Töpfe gepflanzt. Ja, und sie scheint mich gemocht zu haben. Zwei dieser Stecklinge danken mir alljährlich mit ihrer unvergleichlichen Blütenpracht. Zart nach Honig duftend erblühen sie zuerst außen in kräftigem Rot deren Blütenblätter innen leuchtend gelb sind, welches sich dann im Laufe des Alterns in zartes Violett spielt. Ich glaube, sie ist meine kostbarste Rosenart.
 
 
 

Montag, 19. Mai 2014

Schön, doch viel zu schnell vorbei .......

.... waren sie, die Zitrustage im edlen Ambiente der Orangerie des Schlosses Schönbrunn
 
Orangerie morgens noch vor dem Publikumsansturm

Trotz des eher kalten Wetters und reichlich Regen herrschte gute Stimmung. Sowohl die Veranstalter - die österreichische Gartenbaugesellschaft - als auch die teilnehmenden Aussteller  fühlten sich in dem von Zitrus-Blütenduft geschwängerten historischen Gebäude überaus wohl. Für köstliche Gaumenfreuden sorgten neben der Gartenbaugesellschaft auch Aussteller mit wohlschmeckenden Kostproben erlesener Delikatessen. Feinster Konfekt, Frizzante aus verschiedensten Weinen, Kürbiskerne in unzähligen Geschmacksrichtungen oder sortenreine Marmeladen aus Zitrusfrüchten ließen Feinschmeckerherzen höher schlagen. Bilder und Bücher für Kunstsinnige sowie Vorträge mit Verkostungen verschiedenster Sorten von Zitrusfrüchten rundeten das Programm ab. 
Wohlgeruch verströmender Blütenreichtum
Und das alles zwischen verschwenderisch blühenden und Früchte tragenden
Zitrus-Raritäten. Unerschöpflicher Blütenreichtum verströmte Wolken feinen Duftes.

Zitronatzitrone der Sorte Citrus medica "Buddhas Hand" 

Ausgefallene Formen wie die Zitronat-Zitrone "Buddhas Hand", gestreifte Varianten der Orange "deutsche Landsknechthose", kürbisgroße Exempare diverser Zitronen und Orangen, hellgelbe oder fast rotorange Sorten, die beinahe schwarz wirkende Blutorange "Moro" und viele, viele andere Zitrusarten mit Früchten in groß, klein, rund oder oval, als kleiner Busch oder hochstämmiger Baum ließen in ihrer ungeahnten Vielfalt die Besucher staunen. 
 
Botanische Aquarelle zwischen Zitrusbäumen

Vier ausgewählten zeitgenössischen Künstlern durfte man bei ihrer Interpretation zum Thema "Zitrus" über die Schulter schauen. Während Stefanie Widerlechner die wertvollen Früchte auf Porzellan verewigte, Heidemarie Bauch fotorealistische Bildausschnitte wählte und Wilfried Ploderer Kindern Anleitungen für realistische Buntstiftzeichnungen gab, widmete ich mich (no na!) dem historischen, naturwissenschaftlich genauen Aquarell.
Es war mir ein Vergnügen, festzustellen, wie sehr meine Zitrus- und Blumenaquarelle Aufmerksamkeit und Bewunderung erregten!

Großes Interesse zeigte trotz holpriger Verständigung auch Frau Gàbrisòva aus der Slowakei
Leute aller Altersgruppen waren fasziniert von dieser selten ausgeübten Kunstform und bestärkten mich in meinem Bestreben derselben treu zu bleiben. Viele Interessierte sahen mir zu, wenn ich mit dem Malen der "Hand Buddhas" beschäftigt war. Allerdings kam ich durch die unzähligen Gespräche nicht so wirklich voran und es ist noch vieles an "Heimarbeit" erforderlich, um das angefangene Aquarell zu vollenden. Blätter, Blüten und Frucht habe ich wohl mit nach Hause genommen, ich hoffe allerdings, dass keines derselben allzu schnell das Zeitliche segnet!
 
 Beindruckende Sammlung historischer Zitruspflanzen der österr. Bundesgärten
Nun, nachdem mich der Alltag wieder hat und ich die nächsten Tage neben Kochen, Hausarbeit und Garten weiterhin mit "Buddhas Hand" beschäftigt sein werde, bleibt mir hoffentlich noch lange die schöne Erinnerung an kalte, windige Regentage in wunderbar mediterranem Flair und die Sinne betörende Duftwolken in der Orangerie von Schönbrunn.
 
 
 
 
 

Mittwoch, 14. Mai 2014

Angekommen

mit Bildern, Dokumentationen, Büchern und Billets in der imposanten Orangerie des Schlosses Schönbrunn!
 
Orangerie von Schönbrunn - Zufahrt


Orangerie von innen
 Reichlich bestückt mit den verschiedensten Arten von Orangen- und Zitronenbäumen wird dieser ehrwürdige Raum für mich (neben vielen anderen Ausstellern) drei Tage lang von Freitag 16.  bis Sonntag 18. Mai Ausstellungsraum und Atelier sein. Mag es draußen noch so stürmen und regnen, hier drinnen wird der mediterrane Atmosphäre das Schlechtwetter vergessen lassen.
 
... vor meiner Ausstellungskoje


 Eingebettet zwischen Orangen- und Zitronenbäume
werde ich hier in einer Koje die historische Kunst der Botanischen Malerei erklären
und mich hinter dem Orangenbaum der "Botanischen Malerei hingeben.

  
... meine Koje

Herr Karner, der Zitrus-Experte des Bundesgartens von Schönbrunn begutachtet als Erster fasziniert meine Zitronen- und Orangenaquarelle. Ihm verdanke ich jene Zitrus-Raritäten die ich in letzter Zeit porträtiert habe.
 
... die ersten Bilder hängen schon
 
Soweit ich das nach dem heutigen Aufbau beurteilen kann, wird es eine faszinierende, die Sinne verwöhnende, Veranstaltung werden. Und all das umweht vom Wohlgeruch duftender Zitronen- und Orangenblüten.
 
 
 


Montag, 12. Mai 2014

ein dicht gedrängtes Wochenende ....

... mit jeder Menge Aktivitäten.
Schon Donnerstag ging es los. Da konnte ich eine Gruppe Journalisten von Kreativ-Reisen in der Kartause Gaming mit der Welt der historischen Botanischen Malerei vertraut machen. Freitag und Samstag war dann in eben dieser ein Malseminar. Begeistert nahmen die Kursteilnehmer zur Kenntnis, dass wir in einen anderen, lichtdurchfluteten noch heller ausleuchtbaren Seminarraum mit optimalem Rundum-Licht übersiedeln konnten.
 
Unser jetziger Seminarraum in der Kartause
Abends nach dem Malseminar besuchte ich dann mit einer Gruppe Maler/innen
"Großmutters Stübchen" in Mühling und alle waren begeistert von dem nostalgischen Ambiente, der Spitzen-Sonderausstellung und der netten Bewirtung.
 
Bewunderung fanden die liebevoll gestalteten Arrangements


... in der Küche warteten herrliche Mehlspeisen
Es ist dann auch reichlich spät geworden. Ich glaube, wir alle haben 
schon lange nicht mehr soviel gelacht als beim Vorlesen einiger Mundartgedichte
von Herrn Müller. Besonders die Nicht-Mostviertlerinnen haben sich über
unsere unvergleichlich treffenden Mostviertler-Dialekt-Reime zerkugelt.
 
Als wir uns dann am Samstag wieder dem Malen zuwandten, kamen
wieder bezaubernde und durchaus anspruchsvolle Pflanzenporträts zustande.
 
Ein gelungenes , anspruchsvolles Aquarell von Elisabeth B.
Der Muttertags-Sonntag, den wir üblicher weise nicht groß feiern ist ebenfalls recht produktiv verlaufen. Ich genoss es, am Nachmittag meine neuen Zitrus-Aquarelle
zu  einzurahmen und edle Drucke auf handgeschöpftem Büttenpapier zu produzieren.

Zitronat-Zitrone - Citrus medica "Pera"
Die Zitrustage der österreichischen Gartenbaugesellschaft
in der Orangerie vom Schloss Schönbrunn (ist regendicht!) sind sicher ein
guter Tipp für´s kommende Wochenende. Vom 16. bis 18. Mai gibt es dort
täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr eine große Vielfalt ausgefallenster Zitruspflanzen
sowohl zu kaufen als auch einfach nur zum Bewundern.
Ich habe übrigens geplant dort die "Hand Buddhas" zu malen.
Vorher habe ich allerdings noch volles Programm mit dem Drucken von Foldern,
Beschriftungen vorbereiten, einpacken und aufbauen - hoffentlich klappt alles.
 
 
 
 

Montag, 5. Mai 2014

Turbulente Tage

Es tut sich was, rund um die "Botanische Malerei"
 
Es nahen die Zitrus-Tage in der Orangerie des Schlosses Schönbrunn am 16., 17. und 18. Mai 2014 - und ich werde mit dabei sein! Die Vielfalt der dort gezeigten Zitrus-Variationen (sowohl im Original als Pflanze, als auch in der Kunst) wird mit Sicherheit alle Interessierten begeistern. Ein schöner Bericht darüber ist in der Gartenzeitschrift "Heim und Haus" veröffentlicht!
 
Beim Malen der Zitronat-Zitrone "Pera"

Einige Zitrusarten habe ich ja schon gemalt, bei einigen zuerst nur die reifen Früchte.
Vergangenen Mittwochbrachte mir abends Herr Dr. Fischer-Colbrie dann von zwei Arten die dazugehörigen Blütenzweige. Tja, und da Pflanzen Lebewesen sind, bestand die berechtigte Gefahr, dass diese Blüten nur allzu rasch abfallen könnten. Es war daher ratsam, einige Nachtschichten einzulegen, um deren Abbild  im Wesentlichen festzuhalten.
 
Teilnehmerinnen der Botanischen Maltage in der Kneipp-Kuranstalt Lumper
 
Denn schon Freitag stand wieder ein "Botanisches Malseminar am Programm.
Während im Ort das Purgstaller Marktfest gefeiert wurde, ging es in der Kneipp-Kuranstalt Lumper im Vergleich dazu recht ruhig zu. Im stimmungsvollen Ambiente des Jahrhundertwende-Hauses hatten wieder einmal die Blumen ihren großen Auftritt. Und wie so oft krönten gekonnte Pflanzenporträts diese Veranstaltung.
 
Milliarden von Löwenzahnsamen harren ihrer Bestimmung
Mit müden Augen, nicht ganz so müden Füßen, aber mit umso mehr Elan machte ich danach mit einigen der Seminarteilnehmerinnen noch einen Rundgang durch den Prater. Da bezauberten neben der beeindruckenden Erlauf-Schlucht auch die vielen silbrigen Samenstände des Löwenzahnes unsere Augen. Nur wenige Tage ist es her, dass mich das herrliche Dottergelb derselben auf der gleichen Wiese begeisterte. Nun, nur kurze Zeit danach ein ganz anderes, aber nicht minder beeindruckendes Bild! 
Die gleiche Wiese nur wenige Tage zuvor
Nun habe ich heute die letzten Pinselstriche der beiden Blütenzweige von den Orangen "Moro" und "Fascinata" vollendet und werde die nächsten Tage die Vorbereitungen für die Ausstellung bei den Zitrus-Tagen treffen.  Heute wurden bereits die Stellwände nach Wien transportiert. Billets und Drucke anfertigen, Beschriftungen drucken, Bilder ausrahmen, einrahmen und umrahmen stehen ebenso am Programm, wie ein weiteres Malseminar am Wochenende in der Kartause Gaming abzuhalten und Essensvorbereitungen für Mann und Kater während meiner Abwesenheit zu treffen.
Die Zitronat-Zitrone "Pera" als fertiges Aquarell
Ja, es geht im Moment wirklich etwas turbulent zu, aber es macht Spaß!
Üppig blühende Glyzinie umrahmt die Terrasse über der Garage

Wenn das alles vorbei ist, werde ich mir eine Verschnaufpause auf der
Terrasse unterm Apfelbaum gönnen. Nur wird dann bedauerlicherweise die Blütenpracht des Blauregens nicht mehr meine Sinne betören. Dann werde ich mir auch die Zeit nehmen, um mich mit der Einladung zur internationalen Ausstellung des Hunt-Institutes aus Pensilvania auseinander zu setzen:

Hunt Institute for Botanical Documentation
Carnegie Mellon University Pittsburgh, PA 15213
Dear Artist: The Hunt Institute for Botanical Documentation has the largest collection of contemporary botanical art and illustration in the world and established the International series in 1964 with the hope of supporting and encouraging contemporary botanical artists .........
 
The Institute will host the 15th International Exhibition of Botanical Art & Illustration in Fall 2016 (September–December 2016). The exhibition is open to all botanical fine artists and illustrators working in any medium on paper or vellum (except photography) whose work has achieved a standard of excellence and who have not yet been represented in the Hunt Institute’s series of International Exhibitions. Artists wishing to be considered for the 15th International should download the 15th International Submission Guidelines PDF. Complete and send the 15th International Intent to Submit Form via email or post by 30 January 2015. Then complete and send the 15th International Submission Form via email or post and up to three digital images by post no later than 19 June 2015.
Thank you for your interest in this exhibition, and we look forward to hearing from you in the future.
Best, Carrie

Auf jeden Fall aber werde ich genüsslich die Beine von mir strecken und dabei eine Tasse köstlichen Kaffees genießen. Ich freu´ mich schon d´rauf!
 
 


 
 
 
 
 
 


 


 
 


Freitag, 2. Mai 2014

Kinderarbeit oder Lebensfreude?

Kinderarbeit ist bekanntlich ja verboten. Gilt das aber auch für Arbeit die Freude macht???
Nun, egal ob erlaubt oder nicht, wir hatten beide Spaß, beim "Garteln"..
Mein Enkel (10 Jahre) und ich.
Gartenarbeit macht ja angeblich froh.
Das Ausgrasen ja weniger, das überlassen wir lieber dem Opi.
Aber beim Aussäen und einpflanzen, da sind wir gerne dabei!
Daher fuhren wir kurzerhand zum Einkaufen in die örtliche Gärtnerei.
Das machte Lust auf mehr.
Und so kamen wir mit Salat, Radieschen-Samen, Erdbeerpflanzen, Kohlrabi, Buschbohnen, Petersilie, Pfefferoni für die Mum einigen Dahlienstöckchen, einer Schachblume und
(extra für mich) einem Herzerl-Stock zurück. Dann ging´s ans setzen und pflanzen. 


Lagebesprechung
 Ich gab Ratschläge und mein Enkel erledigte mit Begeisterung die Arbeit.
Angenehm! Sehr angenehm, sehr erfreulich und sehr schön!
 
Kinderhände und Großmutterhände in trauter Gemeinsamkeit
Nach getaner Arbeit im Gemüsebeet kam "das Zierrabattel"
an die Reihe.
 
Max gräbt ein Loch für die Blumen

Der "Herzerl-Stock" für die Omi eingesetzt
  
 
und das ganze noch ordentlich gegossen - fleißig war er, mein Enkel!
 
 
Der Salat und die Petersilie wachsen,
die Radieschen kommen schon und auch

die Bohnen wagen sich bereits heraus.

 
Da kam Freude auf! Und Lust einen Purzelbaum zu schlagen!
Da hab ich mich aber ausgeklinkt.
Übrigens mein Enkel ist nicht nur ein toller Gärtner, sondern auch ein hervorragender Läufer.