Mittwoch, 20. Dezember 2017

Schöne Festtage



 
Gesegnete Weihnachten, Zeit für Besinnung und
alles erdenklich Gute für das neue Jahr allen
Lesern und Freunden der Botanischen Malerei herzlich
Barbara Schoberberger.
 
PS.: Hatte heuer einen ziemlich turbulenten, anstrengenden Herbst
und deshalb den Blog etwas vernachlässigt. Mein Neujahrsvorsatz
lautet dahingehend, dass ich mich diesbezüglich 2018 wieder
fleißiger einbringen werde.

Donnerstag, 16. November 2017

Ich habe mich angemeldet .....

.... zur internationalen Ausstellung
" Floras große Meister" .
Im Zuge des Schriftverkehrs habe ich heute nachstehendes E-Mail erhalten: 
 
 
E-Mail-Kopie
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Es handelt sich dabei um eine jurierte, botanische Ausstellung an der sich 14 Länder an verschiedenen Standorten zeitgleich präsentieren. Anfangs habe ich lange gezögert ob ich mir den Aufwand antun solle aber dann wollte ich es doch irgendwie wissen! Ich habe nachstehende drei Bilder eingereicht:

 
Großer Fingerhut, Frauenschuh und Türkenbundlilie
 
Nun freue ich mich vorerst einmal riesig über die nette Rückmeldung seitens einer der in Deutschland verantwortlichen Organisatorin und hoffe auf gute Chancen. Aber selbst wenn es letztendlich doch nicht klappen sollte, haben mich diese Zeilen gestärkt um bei meiner Linie zu bleiben.
 
 
 
Bitte drückt mir die Daumen, dass es klappt und ich bei dieser hochkarätigen Ausstellung dabei sein werde!
 
 
 
 
 
 
 

Donnerstag, 21. September 2017

Skierniewice

Ausstellung Botanischer Kunst


Es war eine Einladung die ich anfangs ablehnte. Es war das Angebot im großen Ausstellungsraum anlässlich des "40. Blumen-, Obst- und Gemüsefestes" meine botanischen Aquarelle zu präsentieren.
Ich zögerte und stand demselben wegen des Transportes, der Entfernung von etwa 700 km und der fremden Sprache eher ablehnend gegenüber.

Erst als man mir die Übernahme des Transportes, die Versicherung der Bilder und eine Dolmetscherin für die gesamte Zeit der Ausstellung zusicherte, war ich dazu bereit.


Rückblickend kann ich sagen, es war eine gute Entscheidung. Die Bewerbung war perfekt und der Besuch der Ausstellung übertraf bei weitem meine Erwartungen. Der moderne VW-Bus stand pünktlich zum Beladen vor der Haustür.  Nach der Abfahrt am Freitag, dem 8. September um 6:00 Uhr früh kamen wir um ca. 16:00 beim Kulturzentrum in Skierniewice an.

 
Das Team des Kulturzentrum erwartete uns bereits und das große Auspacken und Sortieren begann.  

 
Zwischendurch wurde auf das leibliche Wohl geachtet und es herrschte außerordentlich gute und fröhliche Stimmung.  

 
Die quirlige und überaus liebenswürdige Anja übernahm das Regiment. Geschmackvoll wurden die Bilder in Gruppen arrangiert und routiniert aufgehängt. Doch knapp 100 Bilder perfekt zu hängen dauert. Bereits Samstag abends sollte die Vernissage sein.
 
 
Um 22:00 Uhr wurde ich trotz anfänglichem Widerspruch ins Hotel gebracht, mit dem Versprechen das Team würde den Rest allein erledigen.
 
 
Und sie haben Wort gehalten. Bis 2:00 Uhr früh haben sie durchgearbeitet und am nächsten Vormittag war alles perfekt arrangiert und der Raum pipifein sauber gemacht.
 
 
Bei der Gestaltung des Büffets legten wiederum alle Hand an.
 
 
Die Vernissage konnte pünktlich beginnen und sowohl Anja als auch Renata, die Dolmetscherin und der Kultur-Verantwortliche seitens der Gemeinde Skierniewice standen mir professionell zur Seite.
 
 
Die Aquarelle fanden guten Anklang und manche der Besucher konnten kaum glauben, dass die Bilder tatsächlich gemalt sind.
 
 
Ich freute mich über den hübschen Blumenstrauß.
Renata, ihr Mann Josef, Anja und Hr. Sawitzki, standen mir hilfreich bei allen an mich herangetragenen Fragen zur Seite.
 
 
Am darauf folgenden Sonntag wurde ich zum Ausflug in eine Porzellanmanufaktur

 
mit hochwertigen und exquisiten Porzellan-Gegenständen eingeladen.
 
 
Das in der Nähe befindliche Schloss war ebenfalls sehr sehenswert.
 
 
Ebenso wie dieses, begeisterte mich der gepflegte, riesige Schloss-Park mit seinem uralten Baumbestand. Im Bild die Dolmetscherin Renata vor einer riesigen Platane. 
 
 
 Faszinierend der junge Ahorn-Baum, der sich in einer Astgabel der Platane angesiedelt hat.

 

 
Nur einige wenige von vielen Impressionen aus dem Schloss-Park.

 
Nach dem genussvollen Bummel im Schloss-Park ging es in ein weiteres Parkgelände.



 
 

 
Diese weitläufige, äußerst romantische Parklandschaft war der Lieblingsort einer Dame (deren Name mir bedauerlicherweise entfallen ist), in dem sie verschiedenste Ruinen erbauen ließ, um sich daran zu erfreuen. Ihr Wunsch, darin begraben zu werden, wurde leider nicht erfüllt. Es war eine Oase in der man so richtig Energie tanken konnte. Die darauffolgenden Tage waren ausgefüllt mit Einladungen und Besichtigungen, über die ich in einem weiteren Blog noch berichten werde. Die täglich geöffnete Ausstellung wurde währenddessen stets von kompetenten Leuten des Kulturzentrums betreut.
 
Renata und ihr Mann Josef begleiteten mich während des gesamten Aufenthaltes in Polen und gestalteten diesen für mich zu einem wunderbaren Erlebnis. Einem Erlebnis, das von den Gemeinden der Stadt Kierniewice und der Nachbargemeinde Makow finanziert wurde.  
 
 
 

Samstag, 5. August 2017

Abschied

Amselkind wurde gestern in die Freiheit entlassen.


Es ist mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen, das Amselkind, welches letzteren Vermutungen zufolge keine Amsel, sondern eine Drossel ist. Im großen Garten einer lieben Bekannten hieß es gestern
LOSLASSEN.
 

Mit dem Aufstellen eines ihm vertrauten Korbes, einer großen, mit Steinen versehenen Schale Wasser und seinem Schüsserl mit Mehlwürmern drinnen, hat nun die Zeit seiner absoluten Freiheit begonnen. Es ist ein wahres Vogelparadies mit vielen Sträuchern, Bäumen, einem Obstgarten - und das alles weitgehend katzenfrei - in das er entlassen wurde.
 


Gestern Abend und heute Nachmittag hab ich Nachschau gehalten und er ist gekommen, der kleine Herzensbrecher. Die nette Gartenbesitzerin füttert ihn bis morgen noch ausreichend mit Mehlwürmern damit er sich in seiner neuen Umgebung wohlfühlen lernt und ab Montag werden die Rationen schrittweise täglich kleiner ausfallen.
 

Er scheint gut aufgehoben zu sein, der kleine Jungvogel. Ich werde ihn und sein seine fröhlichen Zwitscherlaute vermissen und ich wünsche ihm von ganzem Herzen ein frohes und langes Vogel-Leben in Freiheit!
 




Dienstag, 1. August 2017

Amselkind wird flügge ...

Zwei Wochen ist es her, dass unsere Familie Zuwachs bekommen hat. Es waren zwei intensive Wochen - aber auch sehr erfüllende.

Selbstständig fressen und trinken klappt inzwischen schon ganz gut. Auch einige Vogelbäder hat er schon genüsslich absolviert. Den ersten Versuch hat er im Trinknapf gemacht. Daraufhin hat er sogleich eine größere Schale bekommen! Die Würmer pickt er problemlos schon vom Boden auf - wenngleich es im Napf bequemer ist.

Bei den angebotenen Beeren ist es noch etwas tollpatschig. Das herunter Pflücken klappt noch nicht so richtig. Die am Boden servierte Brombeere war zwar etwas groß, aber es ist ihm gelungen sie in Raten zerpickt zu verspeisen. Würmer sind ihm aber offensichtlich lieber.

Das erste mal bei geöffneter Käfigtüre war der kleine Teenager noch etwas skeptisch und ist lieber in sicherer Käfig-Reichweite sitzen geblieben.

Derzeit steht fliegen lernen am Programm. Waren es gestern nur wenige Meter im Sinkflug die die kleine Amseldame schaffte, hat es heute schon einige mal recht gut geklappt. Die Fortschritte sind beachtlich! Amselchen hat zudem heute im Hochbeet eine kleine Voliere bekommen, damit es natürliche Bodenbeschaffenheit kennen lernt ohne dabei ausbüchsen zu können - oder von der Katze erwischt zu werden - wenn wir nicht draußen sind.

Bald wird es soweit sein, dass das Amseljunge in die Freiheit entlassen werden kann.
Ich sehe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge und wünsche ihm viel Glück und ein erfülltes Amsel-Leben  in der Freiheit. 

Sonntag, 23. Juli 2017

Amsel-Waisenkind ....

... in der Bredouille.

Es hat jämmerlich gezwitschert, als mein Enkelsohn aus dem Keller etwas holen wollte. Da saß doch tatsächlich ein Vögelchen auf einem alten Schrank und jammerte. Wie es in den Keller kam? Ich vermute daran ist Peterle nicht ganz unschuldig. Er bringt uns meistens seine Beute. Dieses mal dürfte sie ihm rechtzeitig entwischt sein.


Das Vögelchen war, nachdem es verschreckt anfangs einige tollpatschige Kellerflüge absolvierte, bald danach zusammengeduckt sitzen bleibend leicht zu fangen. Was nun? Erstes Quartier war in einem Korb mit einer Insektenhaube darübergestülpt.

 

Dann ging das große Raten los. Was mag das wohl sein. Meise war´s mit Sicherheit keine. Spatz auch nicht. Vielleicht eine Heckenbraunelle? Anfangs dachten wir Peterle habe dem Jungvogel vielleicht die langen Schwanzfedern ausgerupft. Aber da passte auch die Farbe nicht wirklich. Ein Zaunkönig wäre eher möglich gewesen, aber dafür war es zu groß. Dank Google konnten wir eruieren, dass es sich um eine junge Amsel handelt und bei diesen die Schwanzfedern noch kurz sind. Was frisst eine Amsel? Eifrig gruben wir im Garten nach Regenwürmern, aber da war nichts. Es ist offensichtlich zu trocken und diese dürften sich in tiefere Regionen zurückgezogen haben.

Einige Fliegen, etliche Spinnen, zwei Heidelbeeren und ganz kleingeschnittene Stückchen Rindfleisch sowie ein wenig Wasser mit der Pipette waren das erste Futter, welches der kleine Piepmatz gierig annahm. Gleich am nächsten Morgen führte uns der Weg ins Zoogeschäft um Mehlwürmer zu kaufen. Wir stellten fest dass das Amselkind gefräßig war wie ein Kuckuck. Ach ja, die Lösung mit dem Weidenkorb und der Insektenhaube war auch nicht optimal. Wir kauften daher auch einen Vogelkäfig.

 
Einen in dem das Vogelkind auch etwas Bewegungsfreiheit haben sollte. Wir hängten den Käfig gut geschützt ins Freie unter die dicht wuchernde Uhudler-Weinrebe. Hielt ich anfangs das Vöglein bei der Fütterung noch in der Hand und gab ihm die Würmer mit der Pinzette,


ein Würmchen (nicht gegrillt) am Spieß


Bei dem heißen Wetter ist Trinken wichtig!
versuchte ich einen weiteren Tag später die Würmer auf einem Holzspieß aufgespießt durch das Gitter zu servieren. Der Vogel sollte sich ja nicht zu sehr an uns gewöhnen und siehe da, das mit dem Spieß klappte wunderbar. Wasser gab es nach wie vor zu jeder Mahlzeit mit der Pipette. Und das alle eineinhalb bis zwei Stunden mindestens für eine halbe Stunde.

Jammerte anfangs das Amselkind noch zum Erbarmen, scheint sich inzwischen weitgehend wohl zu fühlen und das ängstliche Gepiepe klingt inzwischen eher nach fröhlichem Gezwitscher. Besonders wenn es merkt, dass ich mich mit den Würmern nahe! Und ich brauch ihm die Würmchen nicht mehr in den Schlund stecken, sondern es holt sich diese schon selber. Auf Anraten eines Sachkundigen Bekannten meiner Nachbarin werden wir es füttern bis es von selbständig die angebotene Nahrung aufnimmt und das Wasser allein trinken kann - und dann wieder frei lassen.

Besonders gerne sitzt es auf seiner bunten Schaukel.
 
 
Das kleine Wesen ist nun schon ziemlich gewachsen und auch mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen und hat mit Vorliebe ständig den Schnabel offen - typisch Weibchen halt!
 
Ich werde das Gezwitscher vermissen und fürchte fast schon ein wenig den Tag, an dem wir es in die Freiheit entlassen werden. Peterle, der Urheber dieses Desasters scheint allerdings ein wenig eifersüchtig zu sein, dass ich um seine Beute so ein "G´scher" mache oder er hat ein schlechtes Gewissen. Er umschmeichelt mich jedenfalls derzeit besonders intensiv.
 


Montag, 10. Juli 2017

Abendspaziergang ....

..... daheim mit offenen Sinnen
haben mein Mann und ich heute den ganz alltäglichen Schönheiten der heimischen Umgebung bewusst Aufmerksamkeit geschenkt.
 

Gemeine Waldrebe
Die Waldreben in voller Blüte wecken Erinnerungen. Als Kind haben wir versucht sie zu rauchen. Hat übrigens scheußlich geschmeckt! Nachahmungen nicht empfehlenswert ....
 

Krank ....
Obwohl der Stamm schon ganz hohl, trägt er noch viel Laub und sogar einige Früchte. Auf jeden Fall beeindruckend war der Blick in die riesige Tiefe des Stamm-Inneren. Lebensraum für sicher unzählige Kleinlebenwesen ....
 

Sonnenuntergang
Romantischer Sonnenuntergang auf der Höhe vom Toiflhof und durchaus jenen der Reiseprospekte ferner Länder ebenbürtig.
 

Alte Scheune
Nach dem Weg durch den Wald, in dem es schon ziemlich dämmerig war, hat mich die alte, schon von Gebüsch ganz überwucherte Scheune in Bann gezogen. Obwohl bereits ein wenig schief, könnte sie sicher einiges erzählen.
 

auf der Weide ...
Nach dem nachmittäglichen Gewitter scheinen nicht nur wir den lauen Abend genossen zu haben, sondern auch die Kühe.
 

Kren
Wieder am Ortsbeginn von Purgstall angekommen haben unzählige Brennesseln  einen etwas verwilderten Garten beherrscht und einige Krenstauden den Straßenrand dominiert. Sieht man schon selten in dieser Üppigkeit.

Zwei Katzen
Wieder daheim angekommen hat uns schon Kater Peterle unter dem Schutz des steinernen Löwen erwartet. Es war ein ganz gewöhnlicher Abendspaziergang. Ein Rundweg von Purgstall über den Toiflhof, beim nächsten Bauernhaus einen Feldweg links hinunter und durch den Wald wieder zurück nach Purgstall. Nichts spektakuläres, aber so richtig geeignet, die Energien aufzutanken.