Samstag, 4. Juni 2016

Peterle - Siesta nach dem Mißgeschick

Heute einmal nichts über Pflanzen sondern nur über unseren jungen Kater Peterle, der in unserem Leben viel Platz einnimmt. Und - ja, er darf hinaus und das Leben als Freigänger genießen. Und - nein, er ist kein großer Strawanzer. Er ist zumeist irgendwo in unserer Nähe. Meistens - aber halt nicht immer. Gestern war es ihm offensichtlich zu fad, mit uns zum Mittagessen ins Haus zu gehen. Er wollte lieber draußen bleiben. Wollte lieber weiter den Fliegen und Bienen nachspringen. Nach den vom Wind bewegten Halmen haschen. Den Vögeln aufgeregt hinterher schauen.

 
Er erklimmt dann gerne, luftige Höhen. Das Dach der Weinlaube scheint ihm seit Neuem recht gut zu gefallen. Es macht ihm auch offensichtlich Spaß, alle möglichen Krabbeltiere zwischen den Blättern oder Grashalmen fangen oder er möchte einer der schwirrenden Libellen habhaft werden. Oft patscht er auch mit den Pfoten ins Biotop nach einem Käfer oder anderem Wasserkrabbeltier. Von wasserscheu sein, keine Spur. Gerne treibt er sich, animiert durch den Nachbarskater in der Nähe des Feichsen-Baches (welcher ganz in der Nähe ans Haus unserer Nachbarin grenzt) herum. Zwischendurch spielt er Nachlaufen und Verstecken mit eben demselben Kater unserer Nachbarin. Gemeinsam verjagen sie andere Katzen, wenn eine solche sich in ihre Nähe verirren sollte, oder die beiden balgen mehr oder weniger vergnügt herum. 
 
Gestern allerdings war wohl alles anders. Plötzlich kam Peterle durchs Küchenfenster hereingesprungen. Das macht er übrigens öfters, wenn es offen steht. Ist wohl viel lustiger als durch die Katzenklappe herein zu kommen. Ja, also da fegte er plötzlich herein, durch die Küche durch, ins Wohnzimmer, hinauf auf seinen Kratzbaum und ab in die Kuschelmulde - all das mit vom Bauch abwärts triefend nassem Fell, nassen Beinen und nassem Schwanz.

 
Zusammengekauert ließ er meine Handtuchabreibung über sich ergehen und verschlief den restlichen Nachmittag dampfend an seinem Lieblingsplätzchen. Wir vermuten, dass er einem Insekt nachgesprungen ist und dabei ins Wasser platschte.

 
Heute jedenfalls hat er unseren Garten nicht verlassen und es sich lieber in und unter meiner Hängematte bequem gemacht. 

 
 
 Hat mit mir Siesta gehalten und ist abends freiwillig (ohne Leckerli und rufen!) mit uns ins Haus spaziert. Er ist wirklich ein "Herzenswärmer", unser Peterle und wir möchten ihn nicht mehr missen. Ich und mein Mann haben lange überlegt ob wir ihn als Wohnungskatze halten sollen oder doch hinaus lassen. Nachdem die Entscheidung zugunsten des Freigangs gefallen ist, erleben wir immer wieder wie sehr er das genießt. Natürlich ist das mit Gefahren verbunden die er in der Wohnung nicht hätte, mit verfilztem Fell, mit unvorhersehbaren Blessuren, früher oder später wird er Mäuse oder Vögel als Beute bringen. Dafür ist sein Leben sehr viel bunter als wenn er nur im Haus wäre. Ob die Entscheidung richtig war, werden wir erst später mit Sicherheit beurteilen können.

Was denken Sie darüber????  Ihre Meinung würde mich interessieren!

schoberberger.botart@aon.at




3 Kommentare:

  1. ...weil Peterle als Freigänger ja sein Leben in vollen Zügen genießen kann, finde ich es gut so wie Ihr Euch entschieden habt. Falls er wirklich nicht an Altersschwäche sterben sollte, war sein Leben doch wenigstens bunt und ereignisreich....und "katzengerecht".
    Weil wir ja selber auch ein Katze haben, weiß ich schon,wie es ist, weil auch wir uns immer ein wenig Sorgen machen, wenn sie draußen und "unsichtbar" ist. Aber wenn ich dann sehe, wie glücklich sie ist, freue ich mich mit ihr....und vergesse die Gefahren, die da lauern.
    Alles Liebe, Eva-Maria

    AntwortenLöschen
  2. ...weil Peterle als Freigänger ja sein Leben in vollen Zügen genießen kann, finde ich es gut so wie Ihr Euch entschieden habt. Falls er wirklich nicht an Altersschwäche sterben sollte, war sein Leben doch wenigstens bunt und ereignisreich....und "katzengerecht".
    Weil wir ja selber auch ein Katze haben, weiß ich schon,wie es ist, weil auch wir uns immer ein wenig Sorgen machen, wenn sie draußen und "unsichtbar" ist. Aber wenn ich dann sehe, wie glücklich sie ist, freue ich mich mit ihr....und vergesse die Gefahren, die da lauern.
    Alles Liebe, Eva-Maria

    AntwortenLöschen
  3. Ja, so sehe ich es auch, aber wenn man das Gegenteil hört bin ich doch wieder verunsichert. Ganz liebe Grüße!

    AntwortenLöschen