Montag, 28. April 2014

Bildungszentrum Stift Schlierbach ...

... und die Botanische Malerei.
 
Die "Moastube" im Stift Schlierbach stand vergangenen Freitag und Samstag ganz im Zeichen der Botanischen Malerei. Die Pflanzenauswahl war groß und die entstandenen Aquarelle sind wie meistens recht gelungen. Die Gruppengemeinschaft war toll! 
 
Stift Schlierbach (Foto aus Internet)
Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde der Freitag mit einem Spaziergang in der späten Abenddämmerung und anschließendem gemütlichen Zusammensitzen in der "Kuchl" fröhlich beendet. Ist ziemlich spät geworden!
 
Die Seminarteilnehmerinnen und Teilnehmer mit mir als Seminarleiterin
Es war eine fröhliche Runde. Bereits zum zweiten mal mit dabei war ein ausgebildeter Schwammerl-Experte aus dem Norden Deutschlands mit seiner Gattin. Klar, dass er nicht wie diese und die anderen Teilnehmerinnen Blumen als Motive wählte, sondern Pilze. 
 
Wolfgang beim Porträtieren eines Baumpilzes
Er ist nach einem kurzen Gang in den nahem Wald mit mehreren ausgefallenen Pilzen zurück gekommen und hat einen prächtigen Baumpilz mit Rindenstück als Motiv gewählt und uns Blumen-Malerinnen (auch mir!) interessantes über diese Spezies erzählt.
Wussten Sie, dass es mehr Pilzarten als Pflanzenarten gibt? Oder dass man aus Pilzen Papier herstellen kann? Oder dass es möglich ist, Wolle, Seide oder Leinen mit Pilzen in wunderbaren Naturtönen zu färben?
 
Es tat uns allen ein wenig leid, als wir Samstag abends schon wieder auseinander gehen mussten. Mit Wolfgang, der mit seiner Frau zum Oktober-Seminar trotz der weiten Anreise wieder kommen will, werden wir dann neben dem Mal- auch ein Pilz-Seminar einplanen. Viele haben ihre Teilnahme am Herbstseminar schon angemeldet und dann wird es hoffentlich ein fröhliches Wiedersehen geben. Ich freue mich schon darauf! 
 
 

Dienstag, 22. April 2014

Ostern - Epilog

Schön war´s,
 
gut war´s und schnell vorbei waren sie, die Ostertage. Dicht gedrängt mit Kochen, Essen, Besuche bekommen und Besuche machen. Zwischendurch einige Osterspaziergänge und nettes Plaudern mit Kindern, Enkelkindern, Brüdern, Schwestern, Schwagern und Schwägerinnen, Freunden und Freundinnen  ....
 
Während die Kinder heute noch den schulfreien Tag genießen hat uns Erwachsene zumeist der Alltag wieder. Nicht selten mit etwas Speck mehr auf den Rippen (oder am Bauch).
 
 
Schön waren auch die (positiven!) Rückmeldungen auf meinen Post über die Eier von glücklichen Hühnern. Ich gestehe, dass ich neben (ausschließlich!) Freilandeiern auch Fleisch esse. Allerdings versuche ich auch hier, dieses weitest gehend aus artgerechter Tierhaltung zu erstehen und bin durchaus bereit, dafür etwas mehr dafür zu bezahlen.
 
 
Es gibt ja zum Glück auch noch glückliche Schweine! Schweine, deren Mütter nicht in engen Käfigen ihre Ferkel säugen müssen! 

 
Mein Schnitzel muss ja nicht aus 15, 20, 25 dag Fleisch bestehen, sondern es reicht mir (und meiner Familie) mit entsprechenden Beilagen durchaus auch die Hälfte. Kommt so gesehen dann auch nicht teurer! Und ab und zu ein Stück Speck, Geselchtes oder Schinken ist schon auch was Gutes! Nicht solcher von Schweine-Mast-Fabrik-Schweinen, nein, solcher von (zumindest weitgehend!) glücklichen Schweinen. Und das alles möglichst ohne Chemie und ohne Hormone oder Antibiotika!
 
 
Auch glückliche Kälber gibt es noch! Kälber die nicht in Kleine Plastikboxen eingesperrt sind, sondern noch bei Ihrer Mutter-Kuh saufen dürfen. Und das nicht nur zu bestimmten Zeiten, sondern wann immer sie möchten!
 
Es liegt an unserem Konsumverhalten, ob wir bereit sind, artgerechte Tierhaltung zu unterstützen indem wir Fleisch das durch Tier-Leid produziert wurde, verweigern.
 
 
Besser haben es diesbezüglich wohl die Schafe. Zumeist als Rasenmäher genutzt können sie ihr Leben größtenteils artgerecht auf saftigen Wiesen genießen.
Das Osterlamm allerdings haben wir als Kuchen (von unserem 10-jährigen Enkelsohn mit Mühe und Sorgfalt eigenhändig gebacken) genossen. Es hat hervorragend geschmeckt.
  

 
In diesem Sinn - Ostern war schön!
 
 Kommentare erbeten an: schoberberger.botart@aon.at
 
 

Sonntag, 20. April 2014

Der Charme der Gänseblümchen ...

... nimmt mich immer wieder gefangen.
 
 
"Tausendschön, Maßliebchen" oder "Augenbleamerl" sind nur einige seiner vielen Bezeichnungen. Unermüdlich blüht es von der Schneeschmelze bis hin zum nächsten Wintereinbruch. Fast überall in Rasenflächen, auf Wiesen, Weiden, sonnigen Waldrändern und an Wegrändern streckt dieser bezaubernde Korbblütler seine fröhlichen Köpfchen der Sonne entgegen. Jedermann kennt es und viele haben einst aus ihm Kränze geflochten oder seine Strahlenblätter als Orakel für
" ... er/sie liebt mich, vom Herzen, mit Schmerzen, ein wenig oder gar nicht ..."  
verwendet. Es soll die einzige Blume der Welt sein, die überall ungestraft gepflückt werden darf. Obwohl es in der Schulmedizin nicht verwendet wird, ist seine anregende Wirkung auf den gesamten Stoffwechsel unbestritten und findet zunehmend in der Feinschmeckerküche Verwendung. 
 
 
Eine Legende berichtet, warum das Blümchen zumeist nur rot gefärbte Blattspitzen besitzt.
Demnach soll einst Gott, als er die Welt erschuf, nur den Formen sein Augenmerk geschenkt haben. Als die Blumen die schönen Farben des Regenbogens sahen, wollten auch sie bunte Farben besitzen und baten Gott, ihnen diese zu geben. Dank seiner Güte beschloss er, diese Sonderwünsche zu erfüllen und suchte seine Farbtöpfe und Pinsel zusammen. Da gab es ein heilloses Durcheinander und eine große Drängerei um die vielen Farbtöpfe entstand. Erst ganz zum Schluss, als alle anderen Pflanzen bereits ihre Farbe erhalten hatten, bat das immer bescheiden im Hintergrund gebliebene Gänseblümchen schüchtern ebenfalls um eine neue Farbe. Aber soviel Gott auch suchte, es warten alle Farbtöpfe leer. Lediglich auf einem der Pinsel fand sich noch ein kleiner Rest von Rot. Mit diesem gelang es allerdings nur noch, die Blattspitzen mit wenigen Farbspuren zu versehen.
 
 
Als Gott sah, wie traurig das bescheidene Blümchen darüber war, erhielt es von ihm ein ganz besonderes Geschenk. Als einzige Blume bekam es die Gnade, das ganze Jahr über blühen zu dürfen - und nicht wie alle anderen bloß eine kurze Zeit. Und wir dürfen uns das ganze Jahr hindurch über die lieblich anmutenden Blüten freuen.
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Montag, 14. April 2014

Frohe Ostern ...

... mit Eiern von glücklichen Hühnern
 
 
Ostern, ein christliches Fest mit vielen bunten Oster-Eiern.
Mit Eiern, die allzu oft mit unendlichem Tier-Leid verbunden sind.
Ostern - ein Fest der Freude und Auferstehung
mit kulinarischen Köstlichkeiten und bunten Eiern.  
Ob es das für die gequälten Tiere auch ist?
Sicher, Eier von Freiland-Hühnern kosten einige Cent mehr.
Aber ich denke, allein christliche und ethische Gründe
sollten uns doch diese par Cent Wert sein. 

 
Mir macht es jedenfalls Freude, fröhlich gackernde, scharrende 
und pickende Hühner in der Natur zu beobachten.
Hühner die noch weitgehend artgerecht leben dürfen! 
Und ich möchte nicht Speisen mit Fabrik-Eiern genießen,
denn diese wären wohl kein echter Genuss für mich.
 
In diesem Sinne
 
 
Hühnerglück - ein Film, der berührt
 
 

Donnerstag, 10. April 2014

Ein wahrlich blühendes Land ...

... ist das Mostviertel zur Zeit der unvergleichlich prächtig blühenden Obstbäume.
 
 
 
Ein lebenswertes Viertel ist es ja das ganze Jahr über, aber wenn die Baumblüte die wunderbare, sanfte Hügellandschaft einhüllt in ein Blütenmeer, dann bin ich besonders glücklich hier zu leben. 
 
 
Und eben jetzt ist es wieder soweit!
Daher meine Empfehlung:
´raus in die Natur um die üppige Blütenvielfalt
    und ihre Düfte mit allen Sinnen zu genießen!  
 
 



Sonntag, 6. April 2014

Biber biss Hund ....

... und das, wie am 4. April in "Heute" zu lesen war, angeblich mitten in Wien. 
Der arme Hund! Irgendwie - vielleicht sogar noch mehr - aber auch der arme Biber.
 
Natürlich, er gehört nicht in die Stadt! Allerdings ist die Lobau, wo Wiens Biber hauptsächlich leben, Teil des Nationalparks Donauauen und sein natürlicher Lebensraum. Wo soll er hin, wenn dieser durch Nutzung der Menschen  als Naherholungsgebiet gestört wird und er sich mangels natürlicher Feinde (die wiederum vom Menschen dezimiert wurden) stark vermehrt?
 

Hier war er (im April 2013) offensichtlich auch am Werk.
 
Da Biber extrem familiäre Tiere sind, wollte er seine Sippe vermutlich beschützen. Wenn ihm der Hund zu nahe gekommen ist, ist es nicht verwunderlich, dass er diesen attackiert hat. Schade, dass er sich überall dort unbeliebt macht, wo durch menschliche Eingriffe seine Bedürfnisse nicht respektiert werden - aber auch er hat ein Recht auf seine Existenz.
 
 Dort aber, wo er günstige Voraussetzungen vorfindet, fördert der Biber übrigens durch seine beeindruckende Lebensweise beträchtlich die Arten-Vielfalt in und am Wasser.
Das macht wiederum deutlich, dass jedes Ding zwei Seiten hat, vielleicht eine negative, ebenso aber auch eine positive. Ich wage es nicht, mir ein Urteil darüber anzumaßen welche Seite schwerer wiegt ....
 
Rückmeldungen:  schoberberger.botart@aon.at

Donnerstag, 3. April 2014

Kein Aprilscherz ...

... waren die Botanischen Mal-Tage am 1. und 2. April in der Kartause Gaming.
aus der Knospe sich entfaltende Kastanienblätter von Christa K.
 Wie anhand dieser wenigen Beispiele ersichtlich
Stiefmütterchen von Anna R.
 war das Niveau der von den Seminarteilnehmerinnen dargestellten Pflanzenporträts hoch. 

Hortensie von Grete E.
Es macht mir immer Freude, wenn ich erlebe, dass ich nicht nur mein Wissen um diese Kunstrichtung weitergeben kann, sondern dass die TeilnehmerInnen sich auch von der Faszination derselben inspirieren lassen und tolle Ergebnisse zu Stande bringen.