... und das, wie am 4. April in "Heute" zu lesen war, angeblich mitten in Wien.
Der arme Hund! Irgendwie - vielleicht sogar noch mehr - aber auch der arme Biber.
Natürlich, er gehört nicht in die Stadt! Allerdings ist die Lobau, wo Wiens Biber hauptsächlich leben, Teil des Nationalparks Donauauen und sein natürlicher Lebensraum. Wo soll er hin, wenn dieser durch Nutzung der Menschen als Naherholungsgebiet gestört wird und er sich mangels natürlicher Feinde (die wiederum vom Menschen dezimiert wurden) stark vermehrt?
Hier war er (im April 2013) offensichtlich auch am Werk.
Da Biber extrem familiäre Tiere sind, wollte er seine Sippe vermutlich beschützen. Wenn ihm der Hund zu nahe gekommen ist, ist es nicht verwunderlich, dass er diesen attackiert hat. Schade, dass er sich überall dort unbeliebt macht, wo durch menschliche Eingriffe seine Bedürfnisse nicht respektiert werden - aber auch er hat ein Recht auf seine Existenz.
Dort aber, wo er günstige Voraussetzungen vorfindet, fördert der Biber übrigens durch seine beeindruckende Lebensweise beträchtlich die Arten-Vielfalt in und am Wasser.
Das macht wiederum deutlich, dass jedes Ding zwei Seiten hat, vielleicht eine negative, ebenso aber auch eine positive. Ich wage es nicht, mir ein Urteil darüber anzumaßen welche Seite schwerer wiegt ....
Rückmeldungen: schoberberger.botart@aon.at
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