Mittwoch, 4. Juni 2014

Rosen für meine Mutter ....

.... die heute 100 Jahre alt gewesen wäre.
 
Sie hat mich geprägt und sie hat Blumen über alles geliebt.
In ihrem Garten hat es immer üppig geblüht.
Sie hatte wenig Geld, aber sie hat Pflanzen getauscht und viele selber aus den
Samen gezogen. Sie hatte den sogenannten "grünen Daumen".
Sie hat wohl damit auch den Grundstein für meine Pflanzenaffinität gelegt.

Rosen für Mutter

Während meine Tochter die Kindheitserinnerung an sie mit ihrem unvergleichlich
köstlichen Apfelstrudel verbindet, hat sich mir besonders der stets blühende Garten in meiner Erinnerung eingebrannt. Niemals wieder habe ich später so üppig blühende Reihen von Portulakröschen gesehen. Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht blühten in rauen Mengen und waren Standard. Riesig auch der Herzerl-Stock oder die Kapuzinerkressen. Im Herbst wiederum blühten die Astern und Bartnelken zuhauf.
 
Später dann, als ich selber einen Garten hatte, war sie begeistert von meiner  Rosenhecke. Sie war stolz darauf als ob es ihre eigenen gewesen wären und besuchte uns mit Bekannten oder Verwandten besonders gerne zur Hauptblüte derselben. Es waren ihre Lieblingsrosen und alljährlich erblühten sie knapp vor ihrem Geburtstag.
Und alljährlich erhielt sie einen Geburtstagsstrauß dieser ihrer Lieblingsrosen.
 
Auch heute, zum Hunderter! 
Ich konnte ihn ihr nicht mehr persönlich überreichen, aber ich hab ihn ihr aufs Grab gestellt.
 
 

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