Dienstag, 3. Juni 2014

Ein ganz normaler Sonntag ....

.... mit abwechselnd Wolken und Sonnenschein. 
 
Na ja, die Temperatur war nach den letzten Regentagen noch etwas unterkühlt.
Dennoch, es war schön wieder trockenen Fußes unter dem hervorblinzeln der Sonne zwischen den Wolken in den Prater spazieren zu gehen.
Es als Wandern oder gar Walken zu bezeichnen wäre etwas übertrieben.
Eher könnte man sagen es war ein Genuss-gehen!
 
Wohin? Natürlich in den Prater. Nicht in den Wiener Wurstelprater,
nein in den entlang der Erlaufschlucht bei Purgstall.
 
Feldweg entlang des rechten Erlauf-Ufers nahe Purgstall
Dort gibt es sogar noch einen der schon ein wenig selten gewordenen Feldwege.
Ohne Beton, so richtig mit einem Wiesenstreifen in der Mitte. 
Ja und zu einem Sonntag gehört auch die Sonntagsruhe.
Das wissen sogar die Hühner und genießen ihr glückliches Leben.
Hühner, sie verstehen es, unbekümmert das Leben genießen - wenn man sie lässt. 
 
Sonntagsfriede
Lange bin ich gestanden und habe ihnen zugeschaut. Beim Genießen. Ich habe es auch genossen, diese glücklichen Hühner zu beobachten. Beim Scharren, beim Gackern, beim picken, beim sich im Sand suhlen und wie sie die Welt von oben betrachten.
 
So ein Ast kann schon was feines sein - auch für Hühner!
Später dann, wieder zu Hause, haben sich mit mir auch die Rosen am Sonnenschein erfreut. Die Regentage davor waren ja nicht unbedingt nach deren Geschmack.
 
Kletterrose an Hausmauer

Schwer sind sie, die Blütenköpfe. Hängen noch ein wenig nach unten. So als ob sie dem Schönwetter noch nicht ganz trauen würden und bereit, neuerlichen Regen abzuwehren.
 
Sonnwendhansl (Wald-Geißbart)
 
Da ist die kleinblütige Strauchrose schon mutiger. Ich finde sie harmoniert
so gut mit den zarten Rispen des Sonnwendhansl.
 
Gelber Enzian (Gentiana lutea)

Als kleines Pflänzchen vor mehreren Jahren bei den Gartentagen in Seitenstetten gekauft, habe ich
ihn gehegt und gepflegt, ihm einen großen Stein zur Seite gestellt, damit er sich ein wenig heimisch fühlen kann, und er scheint es gespürt zu haben. Heuer blüht er zum ersten mal! Groß und kräftig, fast einen Meter hoch zeigt er seine ganze Pracht. Ich habe ihn in freier Natur nur einmal auf der Mussen im Lesachtal gesehen.
Ich habe ihn dort sogar begonnen zu zeichnen, ehrfürchtig vor ihm auf den Knien hockend.
Sein Porträt wurde allerdings nie Realität, blieb nur eine Skizze. Die Zeit vor Ort war einfach zu knapp.
Jetzt ist sie wieder knapp, die Zeit. Wir haben eine Baustelle im Haus. Aber dass er blüht ist schön.
 
Tulpenbaum-Blüte
Ach ja, und auch der Tulpenbaum blüht! Zwölf Jahre hat es gedauert. Er ist nur gewachsen und groß geworden. Fast zu groß! Aber seit drei Jahren blüht er. Jedes Jahr üppiger.
Das Leben ist schön - trotz Baustelle im Haus! Ja, wir haben eine Baustelle im Haus.
Aber heute ruht sie!
 
 
 
 
 
 
 

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