.... gibt es überall!
Vorgestern wurden sie mir in der Gemeinde Wieselburg-Land zuteil. Während mein Mann Ausschau nach Parasol-Pilzen hielt und so für das Mittagessen sorgte,
bin ich ziellos durch die Gegend gestreift. Auf Feldwegen, wie ich sie liebe - ohne Asphalt und mit einem Mittelstreifen aus Gras. Mit Wasserpfützen die als Vogeltränke dienen. Leider sind die beiden kleinen Gesellen (die diese Lache gerade dafür nutzten) geflüchtet, noch bevor ich sie auf das Foto bannen konnte.
Maisfelder säumten immer wieder meinen Weg zu einem beschaulichen, kleinen Wäldchen.
Nicht immer schauten die Fruchtkolben gesund aus. Viele waren sogar monströs entartet.
Durch eine Brennesselwiese schlängelte ich mich dann in das kleine Wäldchen und atmete deren unvergleichlichen Duft nach Erde, Laub und Pilzen.
Viele Arten von denen ich nur wenige beim Namen nennen könnte boten sich in großer Anzahl meinen Blicken. Besonders gefiel mir einer dessen Hut sich wie zu einer wundersamen Blume gespalten hatte.
Gestern
ging ich dann von Scheibbs nach Purgstall.
Natürlich nicht auf der Bundesstraße. Nein, ich wählte den Radweg entlang der Erlauf.
Dort faszinierte mich das Holzgeländer auf dessen Bohlen sich die ersten Verfallserscheinungen zeigten. Moos und Flechten begannen sich ihren Lebensraum darauf zu erobern.
Dort wo mehr Schatten herrschte und die Eroberung schon weiter fortgeschritten war, wurde das Moos ganz dicht und es wuchsen auch schon kleine Pilze darauf.
Hübsch waren sie anzusehen.
Hübsch waren sie anzusehen.
Und an den bereits fortgeschrittenen und tieferen Moderstellen begannen sich
bereits diverse Laubpflanzen ihren Lebensraum zu erobern.
Wo dann der Weg wieder von der Wiese gesäumt wurde, verkündeten die Herbstzeitlosen, dass der Sommer dabei ist, in den "Altweibersommer" und Herbst hinüber zu gleiten.
Heute
bereitete mir der Wald unterhalb des Toiflhofes großes Vergnügen.
Hier möchte ich anmerken, dass ich zwar eine "Geherin" aber keine "Walkerin" oder "Läuferin" bin. Das würde zwar vielleicht gesünder sein, aber ich nehme mir unterwegs gerne die Muße des "Schauens". Ich möchte sehen was da alles so kreucht und fleucht und wächst und will nicht daran vorbei marschieren oder laufen.
Ein kleines Bächlein mit Steg schlängelte sich in vielen Serpentinen zwischen
den Bäumen des Waldes hindurch.
Moose, Klee, Äste und Heerscharen von diversen Pilzen bedeckten
wie kleine Kobolde den mehr oder weniger bewachsenen Waldboden.
Es bereitet mir immer wieder Freude, diese oft unbeachteten Kleinode der Natur bestaunen und erleben zu dürfen. Morgen werden es vermutlich wieder jene des "Praters" sein.
Aber über diesen habe ich ja schon öfters berichtet.
Kontakt über: www.schoberberger.ccx.de
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