Montag, 19. Mai 2014

Schön, doch viel zu schnell vorbei .......

.... waren sie, die Zitrustage im edlen Ambiente der Orangerie des Schlosses Schönbrunn
 
Orangerie morgens noch vor dem Publikumsansturm

Trotz des eher kalten Wetters und reichlich Regen herrschte gute Stimmung. Sowohl die Veranstalter - die österreichische Gartenbaugesellschaft - als auch die teilnehmenden Aussteller  fühlten sich in dem von Zitrus-Blütenduft geschwängerten historischen Gebäude überaus wohl. Für köstliche Gaumenfreuden sorgten neben der Gartenbaugesellschaft auch Aussteller mit wohlschmeckenden Kostproben erlesener Delikatessen. Feinster Konfekt, Frizzante aus verschiedensten Weinen, Kürbiskerne in unzähligen Geschmacksrichtungen oder sortenreine Marmeladen aus Zitrusfrüchten ließen Feinschmeckerherzen höher schlagen. Bilder und Bücher für Kunstsinnige sowie Vorträge mit Verkostungen verschiedenster Sorten von Zitrusfrüchten rundeten das Programm ab. 
Wohlgeruch verströmender Blütenreichtum
Und das alles zwischen verschwenderisch blühenden und Früchte tragenden
Zitrus-Raritäten. Unerschöpflicher Blütenreichtum verströmte Wolken feinen Duftes.

Zitronatzitrone der Sorte Citrus medica "Buddhas Hand" 

Ausgefallene Formen wie die Zitronat-Zitrone "Buddhas Hand", gestreifte Varianten der Orange "deutsche Landsknechthose", kürbisgroße Exempare diverser Zitronen und Orangen, hellgelbe oder fast rotorange Sorten, die beinahe schwarz wirkende Blutorange "Moro" und viele, viele andere Zitrusarten mit Früchten in groß, klein, rund oder oval, als kleiner Busch oder hochstämmiger Baum ließen in ihrer ungeahnten Vielfalt die Besucher staunen. 
 
Botanische Aquarelle zwischen Zitrusbäumen

Vier ausgewählten zeitgenössischen Künstlern durfte man bei ihrer Interpretation zum Thema "Zitrus" über die Schulter schauen. Während Stefanie Widerlechner die wertvollen Früchte auf Porzellan verewigte, Heidemarie Bauch fotorealistische Bildausschnitte wählte und Wilfried Ploderer Kindern Anleitungen für realistische Buntstiftzeichnungen gab, widmete ich mich (no na!) dem historischen, naturwissenschaftlich genauen Aquarell.
Es war mir ein Vergnügen, festzustellen, wie sehr meine Zitrus- und Blumenaquarelle Aufmerksamkeit und Bewunderung erregten!

Großes Interesse zeigte trotz holpriger Verständigung auch Frau Gàbrisòva aus der Slowakei
Leute aller Altersgruppen waren fasziniert von dieser selten ausgeübten Kunstform und bestärkten mich in meinem Bestreben derselben treu zu bleiben. Viele Interessierte sahen mir zu, wenn ich mit dem Malen der "Hand Buddhas" beschäftigt war. Allerdings kam ich durch die unzähligen Gespräche nicht so wirklich voran und es ist noch vieles an "Heimarbeit" erforderlich, um das angefangene Aquarell zu vollenden. Blätter, Blüten und Frucht habe ich wohl mit nach Hause genommen, ich hoffe allerdings, dass keines derselben allzu schnell das Zeitliche segnet!
 
 Beindruckende Sammlung historischer Zitruspflanzen der österr. Bundesgärten
Nun, nachdem mich der Alltag wieder hat und ich die nächsten Tage neben Kochen, Hausarbeit und Garten weiterhin mit "Buddhas Hand" beschäftigt sein werde, bleibt mir hoffentlich noch lange die schöne Erinnerung an kalte, windige Regentage in wunderbar mediterranem Flair und die Sinne betörende Duftwolken in der Orangerie von Schönbrunn.
 
 
 
 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen